Auf den Spuren der Wittelsbacher


 
Nach ausgedehnten Ausflügen ins Oberbayerische und einem schönen Tag in Niederbayern fand der diesjährige Nationalfeiertag in Schwaben statt.
Die Wahl fiel auf die Stadt Augsburg und Umgebung. Unsere erste Station war Maria Birnbaum, ein Kleinod barocker Kunst, das uns für kurze Zeit in die russische Taiga das Dr. Schiwago versetzte. Ein Traum, den man einfach gesehen haben muß. Von hier aus ging die Fahrt weinige Kilometer weiter nach Oberwittelsbach, der Wiege des Bayerischen Königshauses. Hier erwartet uns in der Waldgaststätte "Burghof" eine zünftige Brotzeit nach der wir dann die Reste der alten Burg Wittelsbach, viel gibt es leider nicht mehr zu sehen und die schöne, in der Gotik entstandene Sühnekirche besichtigten. Ein gemütlicher Waldspaziergang führte uns von hier nach Unterwit-telsbach, wo einst Kaiserin Elisabeth, die berühmte "Sisy" ihre Kindheit verbrachte. In Augsburg, durften wir die atemberaubende Pracht des wieder erstandenen Rathauses, des wohl bedeutendsten Profanbaus der Renaissance nördlich der Alpen bewundern. In ihm befindet sich der von Elias Holl entworfene und in jahrzehntelanger Kleinarbeit rekonstruierte goldene Saal als einzigartiges Zeugnis Augsburger Bürgerkultur, sowohl der Renaissance wie auch der Nachkriegszeit.

 


Über die Altstadt begaben wir uns dann zur Fuggerei, der ältesten Sozialsiedlung der Welt, gegründet im 16. Jahrhundert von Jakob Fugger dem Reichen Auch Mozarts Urgroßvater lebte hier, eine Steintafel erinnert an sein Schicksal. Bis heute leben hier Menschen zu einem Kleinstbeitrag zur Miete. Wie man aber um 1520 dort lebte wird uns eindrucksvoll in einem kleinen Museum vorgeführt. Mit einer gemütlichen Kaffeerunde beendeten wir unsere Augsburg-Tour um in Münchner Tattenbach bei guter Speis und Trank unseren diesjährigen Nationalfeiertag zu beschließen.